„1. Marburger Aprikosenabend“

Beitrag auf myheimat.de von Karin Kirchhain aus Marburg

Es war ein wunderbarer „Bunter Abend“ zugunsten des Aprikosen-Projektes für Mädchen und Frauen in Afghanistan

Mit einem großen Dankeschön an alle Künstler und an die vielen ehrenamtlichen Helfer konnte sich die Moderatorin Karin Kirchhain am Schluß dieser gelungenen Veranstaltung des Vereins „Initiative Afghanisches Handwerk e.V.“ vor einem begeistert applaudierenden Publikum verbeugen.

Dank der wunderbaren Unterstützung vor und während der Veranstaltung durch das Team des KFZ lief alles glatt und leicht, was wirklich nicht selbstverständlich ist, wenn so viele Punkte berücksichtigt werden müssen. Ein besonderer Dank geht hier an all die Künstler und Künstlerinnen, die sehr gerne und ohne Zögern ihren Beitrag gaben und ihre Gagen spendeten:
Tina Kuhn mit Aline Steinbach (Gruppe Saitenwerk), Karin Kirchhain (Märchenerzählerin), Nazar Akbari und Ghassem Malek (Afghanische Flöte und iranische Trommel), Marcello Camerin (Piano), Emal Randjbar (Sänger), Rüdiger Sänger (Gitarrist) und Dr. Henning Smolka (Geschichtenerzähler).

Extra für diesen Abend hatte Jürgen Schmittdiel (aus Neustadt) ein Lied komponiert, das er mit seinen Bandkollegen aufführte: Es hieß „Meine Aprikosenblüte“, in dem er seiner Tochter und allen jungen Mädchen dieser Welt ein Leben in Freiheit und Würde, in Gesundheit und mit Selbstbestimmung wünschte, was Viele zu Tränen rührte.

Die Präsentation der prächtigen afghanischen Kleider wurde von den jungen Damen des Vereins IAH charmant und sicher vorgeführt. Das Grußwort sprach Frau Christa Winter von der Stadt Marburg und die Einführung in die aktuelle Arbeit des Vereins gab die erste Vorsitzende, Frau Shaima Ghafury, in einem Bildervortrag.

Das Ziel des Abends war es, ein neues Projekt vorzustellen, das in der Provinz Wardak die Frauen und Mädchen unterstützen soll, mit Hilfe einer guten Trockenanlage ihr Obst, vor allem Apriosen, professionell verarbeiten zu können. Dies dient der ganzen Dorfgemeinschaft, vor allem jedoch den Frauen und Mädchen, die sich damit einen dringend benötigten Zusatzverdienst erarbeiten können. Entsprechend gab es als Anregung an dem Abend reichlich frisch eingeflogene Aprikosen aus Afghanistan für alle Gäste zu kosten. Nicht nur das Buffet mit den vielen Kuchenspenden und den leckeren Häppchen der Frauen des Vereins Hadara e.V. war ein beliebtes Ziel in der Pause, sondern auch der Stand des Vereins IAH und der Stand von Frau Lee von „Terre des Femmes“ wurden hartnäckig umlagert, sodaß der Pausengong sehr energisch eingesetzt werden mußte, um alle Besucher wieder auf ihre Plätze zu bitten.

Die einhellige Meinung aller Beteiligten am Schluß lautete, daß dies ein einmaliger Abend mit einem sehr vielseitigen und ansprechenden Programm war. Über den Fortschritt dieses Projektes wird – auch an dieser Stelle – im nächsten Jahr weiter berichtet.