Die „Initiative Afghanisches Hilfswerk“ (IAH) e.V. ist ein gemeinnütziger, Afghanisch-Deutscher Verein, der 1994 in Marburg gegründet wurde.
Der Verein setzt sich seit bereits 26 Jahren sowohl in Afghanistan als auch in Deutschland für Bildung, Hilfe zur Selbsthilfe und Verbesserung der Lebensbedingungen ein.
Zusätzlich unterstützt die Initiative die beidseitige Integration in Deutschland mit zahlreichen Projekten, Veranstaltungen und Maßnahmen.

Aktuelle Stellungnahme zum Beschäftigungsverbot für weibliches Personal von Nichtregierungsorganisationen in Afghanistan
Frauen in Afghanistan – ausgeschlossen und verbannt

Immer mehr Frauen werden aus dem öffentlichen Leben in Afghanistan ausgeschlossen, seitdem die Taliban vor gut einem Jahr die Macht übernommen haben.
Zuletzt wurde per Dekret ein Beschäftigungsverbot in ausländischen Hilfsorganisationen verordnet, so dass die NGO‘s die Mitarbeit von Ärztinnen, Hebammen, Lehrerinnen und sozialen Betreuungskräften verloren. Eine Katastrophe für die Frauen, aber auch für die gesamte afghanische Bevölkerung.
Die Taliban setzen die Scharia-Gesetzgebung immer strenger um und verändern damit nach und nach die Situation im Land und damit das Leben der Frauen und Mädchen. Es gibt immer weniger Freiheiten für sie.
So wurde Studentinnen, die zuvor getrennt von männlichen Studierenden an Veranstaltungen teilnahmen, der Zugang zur Universität verweigert. Mädchen ist inzwischen der Unterricht ab Jahrgangsstufe 7 verboten, in einzelnen Landesteilen dürfen sie sogar keine Grundschule mehr besuchen.
Die Frauen werden aus der Öffentlichkeit verbannt. Sie dürfen nicht mehr in öffentlichen Parks picknicken, nicht mehr mit der Familie spazieren gehen, nicht mehr alleine reisen, keine Sportstudios besuchen usw., In Restaurants sitzen sie hinter Vorhängen verborgen. Sollten sie auf die Straße müssen, dann unter einer Burka verschleiert.
Afghanische Aktivistinnen, afghanische Frauen gingen von Anfang an in den Widerstand, vor allem in den Städten. Für die afghanischen Frauen ist das Verdrängen aus der Öffentlichkeit nicht vereinbar mit der islamischen Kultur und den humanitären Werten der Gesellschaft. Sie fordern ihre Rechte ein: Rechte auf Arbeit, auf Bildung und das Recht auf Selbstbestimmung, sie zeigen sich in der Öffentlichkeit mit friedlichen Protesten.
Aber ihre Zusammenkünfte wurden und werden gestürmt. Ihre Demonstrationen wurden mit Gewalt aufgelöst. Es erfolgten Verhaftungen, Inhaftierungen und sogar Entführungen.
Als Initiative Afghanische Hilfswerk e.V. , ansässig in Marburg , verurteilen wir die Vorgehensweise der Taliban und kritisieren ihre frauenfeindliche Haltung und ihr frauenfeindliches Handeln scharf.
Wir unterstützen die Menschen in Afghanistan mit finanziellen Mitteln, damit sie sich Brot und andere Lebensmittel kaufen können. Die Menschen und vor allem die Kinder leiden große Not.
Wir müssen als Zivilgesellschaft die Frauen und Mädchen in diesem Land unterstützen.
Sie brauchen unsere Solidarität und Unterstützung.
Wir müssen ihnen eine Stimme geben.
Wir wenden uns diesbezüglich an Politiker/innen in Deutschland und der EU
Aktuelles Projekt: Abu-Hanifa Schule in der Provinz Wardak









Letzte Beiträge

Besuch der Verleihung des Lutherpreises
Weiterlesen …
Spendenbrief 2022
Weiterlesen …

Tätigkeitsbericht Projekte in Deutschland – 28.10.22
Weiterlesen …
Tätigkeitsbericht Afghanistan – 28.10.22
Weiterlesen …

Preis der Lutherstädte für afghanische Frauenrechtlerin
Weiterlesen …
Blühende Marburger Straßenbeete
Weiterlesen …