Vereinsmesse

Datum: Samstag, 13.04.2013
Ort: Universitätsstadt Marburg

Die Vereinsmesse in der Marburger Stadthalle ermöglichte uns wieder wie schon in früheren Jahren, unsere Anliegen einer breiteren Öffentlichkeit in der Region zu präsentieren. Mit einem der größten Stände, auf dem stets mehrere unserer Vereinsmitglieder anwesend waren, sprachen wir viele Besucher an und warben für unsere Anliegen. Dabei machten wir besonders auf unsere drei aktuellen Projekte Mädchenschulen in der Provinz Wardak, Frauentreffpunkt in Kabul und weltweite Petition für Frauenrechte in Afghanistan aufmerksam. Die Besucher ließen sich alle sehr bereitwillig ansprechen, sodass unsere Anstrengungen nicht vergeblich gewesen sein werden. Unser Messestand war wirklich schön anzusehen mit den afghanischen Handarbeiten, den Vereinsmitgliedern in traditionellen Gewändern, den beeindruckenden, großformatigen Lichtbildern und dem großen Banner mit Logo und Vereinsnamen. Am wirksamsten wird aber auch hier das persönliche Wort von Mensch zu Mensch gewesen sein.

Obwohl wir an unserem Messestand sehr beansprucht waren, besuchten wir auch andere Aussteller, machten uns gegenseitig bekannt und trugen zu dem Gesamteindruck bei, dass die Arbeit in gemeinnützigen Vereinen nicht nur für die Mitarbeiter befriedigend sondern auch für die Gesellschaft aller Bürger unerlässlich ist. So folgten wir dem für die Messe ausgegebenen Motto „vereint in Marburg“.

Thematischer Schwerpunkt dieser Messe war das Zusammenwirken von Migranten und Altbürgern. Es zeigte sich, dass Migranten mit ihren besonderen Lebenserfahrungen und oft verkannten Qualifikationen in vielen örtlichen Vereinen und Einrichtungen Entwicklungshilfe leisten, die allen zugute kommt. Wenn sie sich um Hilfe für ihre Landleute hier in Marburg, im Ausland oder im Herkunftsland bemühen, das aber nicht in geschlossen Zirkeln und geheimen Bünden tun sondern öffentlich und im Verein mit Alteingesessenen, geben sie ermutigende Beispiele für ehrenamtliche Gemeinwesenarbeit, die wir in Zeiten krebsartig fortschreitender Privatisierung und Entsolidarisierung in Deutschland so bitter nötig haben.

97 sehr verschiedene Aussteller waren auf einer Fläche von rund 1300 qm unter dem Motto „Vereint in Marburg“ versammelt. Ein Rahmenprogramm mit Vorführungen, Vorträgen und Diskussionen regte zum Weiterdenken an. Wir danken dem Team von Rainer Dolle (www.arbeit-und-bildung.de) für diese Veranstaltung.