Die afghanische Männergruppe gründete sich im Oktober 2017, die erste Gruppensitzung war am 24.10. 2017 und endete am 12.06.2019.
Die Gruppenteilnehmer sind zum größten Teil in Beruf und Ausbildung, z.B. ein Busfahrer bei den Stadtwerken, ein weiterer Busfahrer bei einem privaten Busunternehmen, 2 weitere Teilnehmer haben bei der Firma Winter in Stadtallendorf eine Arbeit erhalten. Ein weiterer hat über eine Zeitarbeitsfirma bei der Gemeinde Amöneburg als Gärtner angefangen. Ein Teilnehmer, der oft auch die Übersetzung übernommen hat, macht bei der ARS eine Berufsausbildung zum Informatik-Kaufmann (vorher hat er den Realschulabschluss an der Abendschule absolviert), weitere gehen auf die Abendschule oder haben eine Ausbildung begonnen.
Da alle Männer eine berufliche Orientierung fanden, hat sich die Männergruppe aufgelöst, da sie mit ihrem Arbeitsalltag so beschäftigt sind, das keine Zeit mehr für ein Gruppentreffen blieb.
Es geht bei ihnen z.B. um eine Familienzusammenführung, um den ständigen Kampf der Aufenthaltsgenehmigung, viel Zeit wird investiert in Sprachabschlüsse und in die Ausbildung. Alle die erwerbstätig sind machen Überstunden, um das Geld zu ihren Familien nach Afghanistan zu schicken. Zwei Männer haben in der Zeit den Führerschein gemacht. Wir haben in dieser Zeit den Landtag in Wiesbaden und den Bundestag auf Einladung von Sören Bartol in Berlin besucht.
Im Anhang ist ein Bild von der Männergruppe, bei diesem Treffen ging es um das Thema Ausbildung. Da wir in 2019 und auch in 2020 weitere Angebote machen, kamen Männer aus der Männergruppe, z.B. zum Vortrag Opiumanbau in Afghanistan und Opiumkonsum in Deutschland (s. Anhang). Ein weitere Anhang beinhaltet den Seminarplan.
Wir haben vom Gleichberechtigungsreferat in 2018 einen Zuschuss von 500,00 € erhalten, das war uns eine große Hilfe, dafür nochmals herzlichen Dank.